
Klimaschutz, der Geld bringt
Wann immer über Klimaschutz diskutiert wird, dauert es nicht lange, bis alle davon reden, wie kostspielig es doch sei, dass man sich Klimaschutz leisten können muss und alles viel zu teuer sei. Mit Blick auf manche Dinge mag das bestimmt auch stimmen, aber es geht auch genau andersherum! (Anzeige, da Empfehlungslink im Artikel)
"Wie?", fragt man sich da sicherlich schnell, da es ja doch verlockend klingt? Ziemlich einfach, nämlich mit dem richtigen Stromanbieter. Und damit will ich nicht auf die Thematik dieses Blogartikels über einfache Maßnahmen hinaus, sondern auf die relativ neue Möglichkeit von smarten Stromtarifen.
Wie funktioniert das?
Die Idee an sich ist nicht neu. Manch lesende Person, meist höheren Alters, wird sie vielleicht noch kennen: Die Tarife für Nachtspeicheröfen, die von zu viel Strom im nächtlichen Stromnetz profitierten. Natürlich geht es bei den modernen Tarifen nicht um Nachtspeicheröfen, sondern um Strompreise, die sich dem Börsenstrompreis anpassen. Schaut man auf die tägliche Auslastung des Stromnetzes, sieht man morgens und abends einen großen, tagsüber einen mittleren und nachts sowie am Wochenende meist einen sehr geringen Bedarf. Hier setzen smarte Tarife an.
Da der Börsenstrompreis durch diesen schwankenden Bedarf einen ähnlichen Verlauf aufweist, gilt es, dieses Potential zu nutzen. Dabei nutzen die modernen Tarife entweder Smartmeter, die den Stromverbrauch genau messen und diesen an den Stromanbieter weiterleiten, oder aber sie nutzen Funksensoren, die auf digitale Stromzähler aufgesetzt werden können und ein Auslesen der Daten ermöglichen. Dadurch wird es für Endnutzende einfach, den Stromverbrauch gleichzeitig kosten- und klimafreundlich zu gestalten. So können größere Verbraucher, wie Waschmaschine, Trockner, Spülmaschine, und gegebenenfalls auch ein Elektroauto oder eine Wärmepumpe dann angeschaltet werden, wenn der Strom besonders günstig ist.
Besonders bei Elektroautos und Wärmepumpen lohnt sich dies, da hier deutlich höhere Mengen Strom gebraucht werden und die Last flexibel über die Nacht oder den Tag verteilt werden kann, je nach Voraussetzungen am Strommarkt. Einige Anbieter, beispielsweise Tibber, der auch bei uns im Einsatz ist, ermöglichen dies sogar komplett automatisiert. Auch Solaranlagen und Batteriespeicher können, je nach Hersteller, eingebunden werden. Die App findet dann komplett automatisch den besten Zeitpunkt bzw. Zeitplan, um beispielsweise das Auto zu laden. Wir verwenden die App auch, um den passenden Zeitpunkt für Spülmaschine und Co. zu finden.
Wo ist da der Klimaschutz?
Durch die Verschiebung der Last von den intensiven Morgen- und Abendstunden in die Nacht und die Mittagszeit werden die Lastspitzen geglättet. Dadurch wird verhindert bzw. vermindert, dass zusätzlich zum verfügbaren Ökostrom noch weitere Kohle-, Öl-, und Gaskraftwerke einspringen müssen. Da Windkrafträder oft auch nachts große Mengen Strom erzeugen, ist hier meist hgenug erneuerbare, saubere Energie verfügbar.
Die meisten Anbieter, darunter auch Tibber und der Konkurrent O-Strom, bieten ausschließlich Ökostrom an. Außerdem leiten sie sowohl den Börsenstrompreis, als auch die anfallenden Gebühren ohne Aufschlag weiter und berechnen nur einen monatlichen Grundbetrag, bei Tibber sind dies zur Zeit 4€. Es ist übrigens auch möglich, Tibber ohne eine automatisierte Ablesung des Zählers zu nutzen, falls dies nicht möglich ist. Allerdings zahlt man dann den Durchschnittspreis innerhalb des Monats.
Unterstützung und Erfahrungen
Wer diesen Blog, der auf blinkende und nervende Werbung verzichtet, unterstützen möchte und sowieso noch keinen Ökostromanbieter nutzt oder vor einem Wechsel steht, kann gerne folgenden Link nutzen um sich Tibber genauer anzusehen (nicht vom Namen verwirren lassen, der Stromvertrag läuft auf den Haushalt): https://invite.tibber.com/tsu1hin2
Als Dank spendiert Tibber 50€ für uns beide im eigenen Shop, wo man neben Smart-Home-Komponenten auch Wallboxen etc. bekommt. Wir sind bisher ziemlich begeistert, zumal unsere Alternative vor dem Wechsel bei 52ct/kwh lag. Da macht das Laden des Autos mit 24-30ct/kwh doch gleich deutlich mehr Freude. Natürlich kann der Strompreis, besonders zu den Stoßzeiten, auch mal höher liegen, das Gegenteil ist aber auch möglich. So lag unser höchster Preis kurzzeitig mal bei ca. 70ct/kwh, während der niedrigste bei -60ct/kwh lag und wir noch Geld für das Verbrauchen von Strom bekommen haben.
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