
Anstoßen. Was gemeint ist und warum du es öfter machen solltest!
Manch ein Besucher auf meinem Blog wird sich beim Thema "Ethical Business" vielleicht denken:
Alles schön und gut, aber das sind doch alles Sachen, die nur der Chef entscheiden kann?
Die kurze Antwort darauf lautet: Nein. Jeder kann etwas tun.
Soweit so gut, aber hat sich Clemens hier in der Überschrift verirrt? Das ist doch kein Grund die Gläser in die Luft zu heben?
Nun, wie zu erwarten geht es mir nicht um diese Art des Anstoßens. Heute möchte ich viel mehr auf das Anstoßen von Prozessen und Entwicklungen aufmerksam machen. Denn in meiner täglichen Arbeit im Unternehmen ist mir eine Sache aufgefallen: Die Anzahl der neuen Ideen, Technologien und Lösungen ist so hoch, dass ein Vorgesetzter sie nicht ansatzweise kennen kann. Und dann merkte ich: Viele dieser Dinge habe ich so eingestuft: "Das hat er bestimmt schon gesehen, Pro und Kontra abgewogen und sich dagegen entschieden." Doch als ich dann mit Ideen, die ich hauptsächlich auf News-Portalen für die Logistik gefunden habe, auf meinen Vorgesetzten zuging, merkte ich:
Ca. 50% der Lösungsansätze, Technologien und Ideen sind noch nicht bekannt!
Wenn ihr euch also denkt: "Das kann man doch nachhaltiger gestalten?" oder "Diese Lösung könnte bei unserem Unternehmen auch funktionieren!" Fragt einfach mal den Chef, am besten mit einem konkreten Lösungsvorschlag verknüpft. In vielen Fällen ist der Chef froh über Lösungen, erst recht, wenn diese Geld sparen oder zusätzliches Geld verdienen. Denn an vielen Stellen wird Material unnötig verbraucht, gerade wenn es um das Thema Verpackungen und Verbrauchsartikel geht. Aber auch Lösungen im sozialen Bereichen können im Sinne der Arbeitsplatzattraktivität interessant sein. Und selbst wenn bei eurem Vorschlag nicht die erwünschte Resonanz zurückkommt, habt ihr folgende Vorteile davon:
- Ihr könnt euch selbst sagen: Ja, ich habe es versucht!
- Euer Vorgesetzter weiß jetzt, dass ihr mitdenkt.
- Ihr wisst was euer Vorgesetzter zu dem Thema denkt.
Für mich persönlich ist es auch ein Faktor für einen attraktiven Arbeitgeber, wenn dieser das Problem verstanden hat und dementsprechend handelt.
Wenn euer Vorschlag auf fruchtbaren Boden stößt, könnt Ihr solche Punkte natürlich auch anklingen lassen, wenn es in die nächste Gehaltsverhandlung geht. Denn ihr könnt dann definitiv von euch sagen: Ich habe einen positiven Beitrag für dieses Unternehmen geleistet.
Was es noch an Möglichkeiten gibt, wie ihr in eurem Unternehmen etwas verändern könnt, bringe ich euch in einem Weiteren Artikel näher. Bis dahin: Dranbleiben!
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